Kinderbaustelle kurz erklärt

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Höhenzug schafft mit der Kinderbaustelle Baumgärtli ein Angebot, in dem Kinder frei nach ihren Ideen und Wünschen, ihrem Wissen und Können, selbstbestimmt ihre Zeit draussen in der Natur verbringen können. Mit den unterschiedlichsten Baumaterialien bauen, handwerken und gestalten soll dabei im Zentrum stehen. Die Kinder werden durch Sozialpädagogen und weitere Fachpersonen, Seniorinnen und jugendlichen Coaches unterstützt und begleitet, um eine bedarfsgerechte Umgebung zu schaffen, in der die Bewältigung von verschiedenen sozialen Lernfeldern möglich und das Erleben von Selbstwirksamkeit und Teilhabe ermöglicht wird.

Unsere Ziele

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Kognitive Bildung

 

Die Kinder erhalten die Möglichkeit, Kompetenzen in verschiedenen Bereichen der Motorik, Wahrnehmung, Koordination oder Kreativität zu erlernen


Soziale Bildung

 

Die Kinder übernehmen die Verantwortung für einzelne Elemente des Projekts (Bauen, Materialverwaltung, anderen beim Bauen helfen).

 

Durch das gemeinsame Interesse am Bauen entsteht eine Verbindung der teilnehmenden Kinder über alle sozialen Grenzen hinweg. Dies ermöglicht wichtige Erfahrungen im Umgang mit anderen Kindern und unterstützt damit die Ziele der Integration.

 

Gesundheit und Bewegung

 

Das Angebot fördert regelmässige Bewegung und eine spielerische Aktivität im Freien, was eine gesundheitspräventive Wirkung hat. Die Kinder unternehmen etwas gemeinsam und verzichten während dieser Zeit auf soziale Medien. Dadurch erlernen sie neue Strategien, ihre Freizeit zu verbringen.

 

Sinnvolle Freizeitbeschäftigung

 

Die Kinder verbringen ihren schulfreien Nachmittag unter Aufsicht von Bezugspersonen. Sie sind beim «Bauen» engagiert und können somit für ihr alltägliches Leben profitieren.

 

Auf der mobilen Kinderbaustelle können Kinder ihrem Bedürfnis nach einem zwanglosen und unbeschwerten Spiel nachgehen. Dies entspricht dem kindlichen Entwicklungsanspruch nach Ausgleich, Zerstreuung und Vergnügen.

 

Partizipation

 

Die Kinder arbeiten selbstbestimmt an ihren eigenen Projekten. Die mitwirkenden älteren Jugendlichen übernehmen dabei Verantwortung in der Rolle als Coach und können ihrem Bedürfnis nach Beteiligung, Engagement und sozialer Selbstdarstellung gerecht werden.

 

Die Kinder lernen durch Mitbestimmung, Mitentscheidung und Mitverantwortung auf eine spielerische Art und Weise Teilhabe am gesellschaftlichen Leben kennen und gestalten durch soziale Gemeinschaftsaktionen ihre Umwelt.

 

Kommunikation

 

Auf der mobilen Kinderbaustelle können sich Kinder mitteilen, im Kontakt mit anderen Menschen sein und Geselligkeit erleben. Diese Aspekte sensibilisieren Kinder für die Gefühle und Absichten anderer.

 

Durch das Zusammensein und den Austausch mit anderen Menschen werden soziale Beziehungen von Kindern vielfältiger und es findet eine Erlebnisintensivierung statt. 

 

Generationendialog

 

Der Generationenverbindende Aspekt ist eine weitere Komponente der Kinderbaustelle. So kann durch die Begegnung von Menschen verschiedener Generationen (Eltern, Grosseltern, freiwillige Menschen die sich im Ruhestand befinden) das gegenseitige Verständnis gestärkt und erweitert werden. 

 

Durch Sensibilisierung für die jeweils andere Generation und ihre spezifischen Bedürfnisse soll eine Auflösung bestimmter Altersbilder stattfinden.

 

Attraktivitätssteigerung handwerklicher Berufe

 

Eine Kinderbaustelle kann einen Beitrag leisten, den Berufsstand der Baubranche zu stärken. Der Effekt des Angebots zielt einerseits direkt auf die Kinder, Schülerinnen und Schüler, andererseits auf deren Beeinflusser, wie Lehrer und Eltern. Durch positive Erlebnisse von Kindern und Erwachsenen «auf der Baustelle» und den dadurch entstehenden Perspektivenwechsel können Vorurteile gegenüber handwerklichen Berufen aufgelöst werden. Dies kann letztlich zu einer Attraktivitätssteigerung dieser Berufe beitragen.

 

Integration von Benachteiligten Kindern

 

Im Hinblick auf bestimme Personen schafft das Angebot auf subjektzentrierter bzw. gruppenbezogener Ebene einen Mehrwert (z. B. mit körperlicher oder kognitiver Beeinträchtigung). Es geht hierbei vorrangig um die Schaffung demokratischer Strukturen und den Abbau von gängigen Vorurteilen gegenüber dieser Gruppe sowie die Verminderung von Ausgrenzung. Die mobile Kinderbaustelle stellt dem in der Gesellschaft noch immer verbreiteten defizitären Blickwinkel auf eine mit Mängeln behaftete Gruppierung von benachteiligten Kindern eine Ausrichtung auf die Potentiale und Ressourcen der Menschen gegenüber.

Unsere Vision

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lm für das Angebot vorgesehenen Areal können die Kinder mit unterschiedlichsten Baumaterialien experimentieren und erste handwerkliche Erfolge feiern. Dabei lernen Kinder sich im Freien handwerklich und kreativ zu betätigen. Durch positive Erfahrungen eigener Wirksamkeit und die gemeinsame Umsetzung von Ideen lernen die Kinder sich selbst, den Anderen und auch den Gruppenprozess zu respektieren und Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen. Die Kinder lernen selbständig ihr Umfeld zu erweitern und können auf diese Weise Beziehungen gestalten und sich so besser in eine Gruppe einfügen. 

 

Ein weiterer Aspekt der Kinderbaustelle, ist die spielerische Sensibilisierung der Kinder für das breite Spektrum an handwerklichen Berufen und die damit verbundene Attraktivitätssteigerung der verschiedenen Berufsgruppen. Diese können in der Zukunft davon profitieren, denn es sind gerade die Erlebnisse der Kindheit welche prägend auf den Nachwuchs wirken.